Flachbettscanner werden mit unterschiedlichen Technologien angeboten. CIS-Scanner (contact image sensor) beleuchten das zu scannende Objekt mit roten, grünen und blauen LEDs. Das Licht gelangt über eine Stablinse zum Contact Image Sensor. Aufgrund der Optik haben diese Scanner keine Tiefenschärfe und sind nur für flache Objekte geeignet.
CCD-Scanner (charge coupled device) beleuchten das Objekt mit einer weißen Kaltlichtlampe. Mittels eines Spiegelsystems wird das weiße Licht in die Grundfarben zerlegt. Der CCD hat für jede Farbe eine Sensorzeile. Das zerlegte Licht wird über eine Linse auf die entsprechenden Sensorzeilen reflektiert. Aufgrund dieser Abbildung entsteht eine Tiefenschärfe und somit auch die perspektive Abbildungseigenschaft.
Positioniert man nun das zu scannende Objekt einmal am Rand und verschiebt es danach in die Mitte der Scannerfläche, entstehen zwei unterschiedliche Perspektiven. Man gewinnt durch beide Scanvorgänge ein Stereobildpaar. Bei einer Auflösung von 2400 dpi erzielt man mit einem DIN-A4 Scanner horizontal eine Auflösung von ca. 20.000 px mit einer Pixelgröße von 10 Mikrometer.
Das zu scannende Objekt montiert man geeignet auf einem kleinen Bilderrahmen, Zur Vermeidung von Fremdlichteinfall bei nicht geschlossenem Scannerdeckel kann man die Scannerfläche mit einem dunklen Tuch abdecken. Zur Bildmontage ist StereoPhoto Maker hilfreich, das Bildpaar speichert man zweckmässig in einer JPS-Datei side-by-side.